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Mittwoch
2021-11-03

03.11.2021
19:00 UHR

Schewa – 7- sieben

2G Veranstaltung


-EINTRITT FREI-


7 Tanz-Musik-Dialog-Szenen

Abschlusskonzert der Ochsenhausener Jugend-Singtage

Ox-Ju-Si 2021

Libretto: Michael Sommer

Musik: jüdische Musik vom Mittelalter bis heute u.a. von Süßkind von Trimberg, Salamone Rossi, Fanny Hensel, Kurt Weill, Foaie Verde

Leitung: Bernd Paffrath, Barbara Comes, Benjamin Künzel

„schewa-7-sieben“ ist ein interdisziplinäres Musik-Theater-Tanz-Projekt für Jugendliche, das sich den verschiedenen Epochen jüdischer Kultur in Deutschland widmet. Als symbolhafte Zahl spielt die Sieben im Judentum eine große und wichtige Rolle. Sie steht für die Perfektion der Schöpfung, da Gott nach jüdischem (und christlichem) Verständnis die Welt in 6 Tagen schuf und am 7.Tage ruhte. In vielen zeichenhaften Ritualen und Symbolen kommt dies zum Ausdruck, wie bei der jüdischen Hochzeitsfeier, bei der die Braut den Bräutigam sieben Mal im Tanz umkreist und in der Menora, dem siebenarmigen Leuchter, einem der wichtigsten Symbole des Judentums. Im Projekt „schewa-7-sieben“ wird ausgehend vom Zeitpunkt des Ediktes des römischen Kaiser Konstantin zur Bekleidung von Ämtern durch Juden in der Stadt Köln am 11.12.321 bis zur heutigen Zeit die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland in 7 historische Epochen unterteilt: Von der Antike, der Blütezeit im frühen Mittelalter, der Krise in Renaissance und Barock, der beginnenden Aufklärung, Emanzipation und Akkulturation, bis zu Verdrängung und Vernichtung und dem Neubeginn jüdischen Lebens nach 1945. Jeder dieser sieben Epochen ist ein*e jüdische*r Komponist*in, eine Persönlichkeit der jüdischen Geistesgeschichte sowie eine Tanz-Form zugeordnet. Die Texte werden szenisch dargestellt, die Musik wird von jugendlichen Sänger*innen in Begleitung eines kleinen Instrumentalensembles musiziert und gleichzeitig tänzerisch umgesetzt.