Staunen über moderne Körperkunst jenseits der anatomischen Möglichkeiten, plus verzaubert werden von der Poesie des neuen Varietés, und durch herzhaftes Lachen die überflüssigen Kalorien der Festtagsbraten verbrennen, ergibt ein Kurzurlaub für die Sinne. Hinter dieser Erfolgsformel des Neujahrsvarietés stecken natürlich Künstler, die mit viel Leidenschaft ihre Passion zur Profession machen:
– Der Bauchredner und Entertainer Frank Rossi findet das Außergewöhnliche im scheinbar Gewöhnlichen, pustet den Staub von der Seele des Alltags und erzählt anrührende Geschichten mit gewöhnlichen Gegenständen – einfach genial weil genial einfach.
– Frank Wolf scheint die Grenzen der Kulturhaus-Bühne mit Tempo, Power und Temperament seiner BMX-Show zu sprengen.
– Die Luftartistin Katarina tanzt in der Luft an einem Vertikal-Seil. Der Wiener Opernball hat seine Ballkönigin der Lüfte gefunden. Jung, bildhübsch, anmutig
– Tatjana Konobas turnt so gekonnt aberwitzig auf Pezzi-Bällen herum, dass einem beim Hinschauen schon schwindelig wird. Sie erhebt damit Slapstick zur feinen Körperkunst mit Charme und Humor.
– Das Duo Vladimir verbinden sich und Kraft mit feiner Technik zu
Partnerakrobatik von einem anderen Stern.
– Die Sandmalerin Liana Li braucht nur ein paar Gramm feinen Sand, um bewegende Bilder und Geschichten auf die Leinwand zu zaubern. Mit picassoesken Fingern lässt sie Pittoreskes live entstehen: feinsinnig, sinnlich, virtuos.
– Die drei Artisten von „Trilogy“ sind Architekten der Anatomie und Flieger ohne Flügel: Voltigen -und Saltimbanko-Akrobatik in Perfektion und moderner Choreographie.
– Um diese einzigartigen Darbietungen zu einem gelungenem Ganzen zu verweben zieht der Conférencier und Regisseur Karl-Heinz Helmschrot gekonnt und spontan die Register von gepflegter Pointe bis hin zur feinen Poesie und doppelbödigem Witz. Er überrascht immer wieder, weil er aus einem prallvollem Fundus zu schöpfen scheint.
VVK Einzelveranstaltung ab 05.11.2018