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Freitag
2019-12-20

20.12.2019
20:00 UHR

Weiherer, Lemony Rug, Branko Galoic & Francisco Cordovil, Teresa Bergman

9. Singer Songwriter Festival


Neuseeland, Kroatien, Portugal, Niederbayern und Ulm-Mannheim. Das sind die Orte und Länder aus denen die Künstler des Festivals kommen.

Hier ist er wieder. WEIHERER, der „niederbayerische Brutalpoet“ (Süddeutsche Zeitung), hat in den letzten Jahren für ordentlich Wirbel gesorgt: Mit seiner viel beachteten Postleitzahlen-Aktion („25541“) verhalf er einer kleinen Stadt in Schleswig-Holstein zu ungeahnter Berühmtheit, mit seiner Band „Weiherer und die Dobrindts“ heizte er der bayerischen Musikszene und dem ehemaligen Bundesverkehrsminister gehörig ein. Vier Jahre mussten sich Freund und Feind seit seinem letzten Werk gedulden, jetzt erschien mit „Im Prinzip aus Protest“ sein bereits achtes Album.

LEMONY RUG Mit seiner ersten Single „I won’t turn around“, die im Herbst 2019 erscheint, befreit sich der Musiker mit der Wohlfühlstimme
von den Einschränkungen der zahllosen Möglichkeiten und folgt nach Jahren der Suche seiner Intuition. Zwischen erfrischenden Arrangements und vertrauten Gitarrenklängen verschmelzen Elemente aus kantigem Indie-Folk- Rock mit verträumtem Dream-Pop zu einem stimmungsvollen Sound, der live unter anderem im März 2020 als Support von „LukeNoa“ zu horen
sein wird.

Teresa Bergmans Kompositionen sind eingängig ohne dabei aufdringlich zu werden. Ihre persönlichen Songs umschiffen Plattitüden und locken Fans von Ani DiFranco, Joni Mitchell oder ZAZ an. Ihr Stimmumfang ist außergewöhnlich, ihre Spontanität auf der Bühne von der ersten Minute an fesselnd. Ihr Mut zu musikalischen Kontrasten, ihr Mix von Spaß und Ernsthaftigkeit und ihr Sinn für charmant-ironische Theatralik machen ihre Konzerte zu intimen wie mitreißenden Erlebnissen. Schon nach wenigen Takten weiß der Zuhörer: Hier ist eine fantastische Sängerin und Komponistin am Werk – mit gutem Songwriting, einer gehörigen Portion Soul, mit Energie und einer ganz eigenen Persönlichkeit und Ausstrahlung.

Wie so viele wichtige Begegnungen geschah auch diese ganz spontan: Branko Galoic und Francisco Cordovil trafen einander im Chez Adel, einem typischen Pariser Künstlertreff. Bei einer gemeinsamen Jamsession funkte es sofort – auf fast magische Weise funktionierte eine Art Südverbindung zwischen zwei Musikern, die seit vielen Jahren fern ihrer Herkunftsländer leben. Brankos Balkan Roots und Franciscos portugiesischer und Flamencoeinfluss verschmolzen zu einer explosiven Mischung, und das Pariser Publikum war verzaubert.