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Raus aus dem stillen Kämmerlein, rein ins Leben, lautet die Devise. Corona zum Trotz – mit Vorsicht und Abstand natürlich. Aber auch im Wissen, dass Live-Kultur systemrelevant ist.
Der Freiburger Autor und Kabarettist Jess Jochimsen lädt angenehme Menschen ein, um mit ihnen den wunderbaren Rosengarten (bei Regen: den ehrwüdigen Schloßsaal) in eine Stätte des gepflegten Vorlesens zu verwandeln. Zu hören gibt es groteske Geschichten, irrwitzige Glossen und seltsame Gedichte – dazu melancholische Getränke und herzzerreißende Musik. Fertig.
Und was dann passiert (und später im Radio auf SWR2 nachzuhören ist), liegt irgendwo zwischen „lustiger Lesung“ und „Schausaufen mit Betonung“ (Harry Rowohlt).
JESS JOCHIMSEN hat zur „SWR Nacht der Poet:innen“ neue satirische und literarische Perlen im Gepäck und begrüßt als Gastgeber: die Autorin und „Grand Dame der Berliner Leseszene“ SARAH SCHMIDT, die Autorin und Vorleserin SUSANNE RIEDEL (ebenfalls aus Berlin) sowie den Autor, Komiker und legendären „Schwabinger Schaumschläger“ MOSES WOLFF.
Gemeinsam werden sie das tun, was sie am besten können: gute Unterhaltung bieten – mit Betonung auf „gut“ und auf „Haltung“. Schmidt, Riedel, Wolff und Jochimsen gehen aufs große Ganze, kümmern sich um den kläglichen Rest und erzählen Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden – und Sharova machen die Musik dazu.
Wir sind da. Wir lesen vor. Wir feiern, als ob es ein Morgen gäbe!
Freuen wir uns also auf komische, anrührende, verstörende und liebevolle Prosa sowie auf wundervolles Liedgut. Und feiern gemeinsam die „Nacht der Poet:innen“.